Latex Allergie Ursachen und Therapie

Eine Latexallergie kommt laut Statistiken vor allem bei Personen mit Arbeitsplatz im medizinischen Sektor, Pflegebereich oder in der Reinigungsbranche vor. Wann immer mit Schutzhandschuhen gearbeitet wird, kann das Phänomen auftreten und sich unter anderem in Magen-Darm-Beschwerden widerspiegeln. Die Zahlen der Betroffenen rangieren zwischen 2,7 und 18 Prozent – je nach Erhebung und erfordern den Wechsel der Handschuhe und das Setzen auf ein anderes Material. Ansonsten kann es bei Berührung zu einer Kontaktallergie kommen und auch das Immunsystem wird in Mitleidenschaft gezogen. Aus diesem Grund handelt es sich um ein ernst zu nehmendes Thema, das allerdings gut behandelt werden kann.

 

Was ist eine Latex Allergie?

Erstmals im medizinischen Kontext erwähnt, wurde die Latexallergie im Jahr 1927. Bis zu einer validen Diagnose in diesem Bereich dauerte es allerdings bis 1979, wobei seinerzeit ein Prick Test ausschlaggebend war. Wohlgemerkt: die Rede ist von einer Allergie gegen Naturkautschuk oder noch genauer: gegen die dort enthaltenen Latexproteine.

Wie der Name bereits sagt, tritt die Latex Allergie immer dann auf, wenn mit der Substanz in Berührung gelangt wird. Gepuderte Handschuhe, die allerdings nicht mehr im medizinischen Kontext verwendet werden dürfen, lösen auch in der Atemluft Allergene aus, sodass nicht nur die Berührung ausschlaggebend ist.

Naturlatex bietet allerdings den großen Vorteil gleichzeitiger Flexibilität und Stabilität und ist daher für Einmalhandschuhe beliebt. Geerntet wird der Kautschuk als Milchsaft des Kautschukbaums, der durch das Verfahren der Vulkanisation die typische Struktur erhält.

 

Welche Symptome zeigen sich bei einer Latex Allergie?

Um Symptome einer Latexallergie festzustellen, existieren eine Reihe von Anzeichen. In den meisten Fällen ist von einer Kontaktallergie auszugehen, d.h. die Symptome zeigen sich bereits kurz nach der Berührung von Latex Proteinen. Dass dabei vor allem die Hände im Fokus stehen, versteht sich aufgrund des Tragens von Handschuhen und dem direkten Kontakt von selbst.

Bei Berührung mit Latex reagiert das Immunsystem mit Ausschlag auf, der sowohl mit Rötungen oder Quaddeln auf der Haut einhergeht. Diese Erhebungen zeigen unterschiedliche Erscheinungsformen und bei starken Anzeichen bzw. einer starken Reaktion breiten sie sich auch in andere Körperregionen aus. Hinzu kommen gelegentlich Schwellungen der Schleimhäute an Nase und Augen, ein Fließschnupfen und sogar Magen-Darm-Beschwerden.

 

Welche Typen von Latexallergie existieren?

In der Forschung wird derzeit von 15 Allergenen in Naturlatex ausgegangen, doch kann sich dieser Wert noch steigern. Allgemein wird zwischen verschiedenen Formen oder Typen allergischer Reaktionen unterschieden, wobei insbesondere der Soforttyp (Typ I) und der zellvermittelte Typ IV relevant sind. Ersterer besagt, dass die Anzeichen unmittelbar nach Berührung eines Einweghandschuhs aus Latex auftreten, Typ IV wiederum, gilt als Spättyp Allergie und kann auch noch 72 Stunden später in Erscheinung treten. Dass es sich stets um eine Kontaktallergie handelt und die Latex Proteine verantwortlich sind, steht nach einem Prick Test fest.

 

Welche Kreuzallergien treten in Kombination mit einer Latexallergie auf?

Anzeichen, die auf eine Latexallergie schließen lassen, zeigen sich nicht nur bei Kontakt mit Naturlatex, sondern auch mit anderen pflanzlichen Substanzen auf. Aufgrund der Ähnlichkeiten der Latex Proteine ergeben sich sogenannte Kreuzallergien mit Zierpflanzen wie Weihnachtssternen, Birkenfeige oder auch Kakteen und Oleander, aber auch Maulbeer- und Gummibaum. All diese sollten möglichst nicht in der Wohnung vorhanden sein. Ebenfalls ergeben sich vereinzelt Probleme beim Verzehr von Kiwi, Avocado, Mango, Pfirsich und manchen tropischen Früchten. Wird eine Allergie gegen Latex diagnostiziert, erhalten betroffene Personen jedoch umfangreiche Informationen über den genauen Typ und die Risiken.

 

Wie wird die Allergie diagnostiziert und behandelt?

Sobald die ersten Anzeichen vorhanden sind, kann in einer Arztpraxis ein sogenannter Prick Test für Aufschluss sorgen. Zuvor wird das Blut untersucht und beim Prick Test wird ein Extrakt aus Naturlatex auf die Haut getröpfelt und die Haut ein klein wenig angeritzt, um die allergische Reaktion zu beobachten. Des Weiteren können auch Kreuzallergien auf diese Weise festgestellt und mithilfe eines Provokationstests die Intensität bestimmt werden.

Eine Möglichkeit der Therapie ist aktuell nicht bekannt und lediglich den Symptomen lässt sich durch Antihistaminika oder Cortison beikommen. Deswegen ist das Tragen von Naturlatex für Allergiker zu vermeiden und es sollte zu anderem Material für Einmalhandschuhe gegriffen werden.

 

Latexhandschuhe vermeiden – Nitril, PVC oder Vinyl nutzen!

Die Formel im Umgang mit einer Latex Allergie ist einfach und wirkungsvoll. Sobald eine entsprechende Diagnose vorliegt, sollten die Handschuhe gewechselt und auf Grundlagen des Materials, andere Stoffe  als von Latexprodukten gesetzt werden. Möglich ist beispielsweise Nitril, bei dem es sich um eine synthetische Substanz mit annähernd identischer Elastizität handelt. Handschuhe aus Nitril sind bequem zu tragen und passen sich der Form der Hände an. Erhältlich sind unterschiedliche Farben und Größen. Aufgrund der teilweise verwendeten Chemikalien während des Prozesses der Vulkanisation können allerdings ebenfalls Allergien auftreten.

Wenn dies der Fall ist, eignet sich eventuell Vinyl oder PVC. Beide Materialien sind gängig, wenn es um Einmalhandschuhe geht, bieten allerdings einen geringen Tragekomfort. Der Vorteil von Vinyl ist hingegen der günstige Preis. Ausprobieren kann sich lohnen.

 

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